30. September 2019
In dieser Ausgabe:
- Neue nationale Roadmap für Forschungsinfrastrukturen veröffentlicht
- Start des Verfahrens für die ESFRI Roadmap 2021
- Workshop für Antragstellende in den kommenden Bekanntmachungen in Horizont 2020
Neue nationale Roadmap für Forschungsinfrastrukturen veröffentlicht
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat am 13. September 2019 die neue nationale Roadmap für Forschungsinfrastrukturen vorgelegt. Insgesamt werden jeweils über 50 Millionen Euro in Vorhaben investiert, die im Rahmen der Roadmap umgesetzt werden sollen. Die ausgewählten Vorhaben werden zur Lösung zukunftsrelevanter und gesellschaftlich wichtiger Fragestellungen in der Klimaforschung, der Medizin und der Materialforschung beitragen.
- ACTRIS-D, Forschungsinfrastruktur für atmosphärische Aerosole, Wolken und Spurengase. Diese Forschungsinfrastruktur ist Teil der europäischen Infrastruktur ACTRIS, die ein Projekt auf der ESFRI Roadmap ist. Der deutsche Teil ACTRIS-D wird vom Leibnitz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig koordiniert.
- ER-C 2.0, Ernst-Ruska-Centrum 2.0, Kompetenzzentrum für höchstauflösende Elektronenmikroskopie am Standort Jülich.
- LPI, Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung am Standort Jena.
Start des Verfahrens für die ESFRI Roadmap 2021
Das Europäische Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) hat am 25. September 2019 das Verfahren für die Roadmap 2021 offiziell eröffnet. Der Prozess läuft über zwei Jahre und führt zu einer Aktualisierung der ESFRI Roadmap europäischer Forschungsinfrastrukturen im Jahr 2021.
Die europäische ESFRI Roadmap ist weltweit einzigartig und unterstützt die einzelnen Mitgliedstaaten und assoziierten Länder in deren Entscheidungsfindung bezüglich Investitionen in neue oder Upgrades bestehender Forschungsinfrastrukturen von paneuropäischer Relevanz. Im Fokus des neuen Updates der ESFRI Roadmap stehen zunehmend die Clusterbildung von Forschungsinfrastrukturen, d. h. ihre horizontalen Verknüpfungen und die Umsetzung des Open-Science-Konzepts. Die Roadmap wird sich wachsenden sozialen und globalen Herausforderungen stellen und die Ziele nachhaltiger Entwicklung unterstützen.
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte das Unterstützungsprojekt ESFRI oder die Nationale Kontaktstelle Forschungsinfrastrukturen.
Workshop für Antragstellende in den kommenden Bekanntmachungen in Horizont 2020
Das Netzwerkprojekt der Nationalen Kontaktstellen bietet einen Workshop für Antragstellende mit Unterstützung bei der Konsortialbildung an. Der Workshop richtet sich an Konsortien, die im Rahmen der kommenden Bekanntmachungen im Programmteil Forschungsinfrastrukturen mit Einreichungsfrist im Jahr 2020 Anträge stellen wollen. Antragstellende erhalten Tipps zur Antragstellung und Konsortialbildung von Fachleuten, erfolgreichen Konsortien und den Nationalen Kontaktstellen. Voraussetzung für die Teilnahme ist es, dass die Konsortien jeweils eine bisher nicht beteiligte Einrichtung vorzugsweise aus den EU-13 Staaten, den Assoziierten Staaten oder den osteuropäischen Partnerstaaten (EEPC) kontaktieren und ebenfalls einladen.
Der Workshop findet in Riga (Lettland) voraussichtlich am 26. November 2019 statt. Der genaue Termin und die Agenda werden noch bekannt gegeben. Bei Interesse kontaktieren sie bitte die Nationale Kontaktstelle Forschungsinfrastrukturen.
Nationale Kontaktstelle Forschungsinfrastrukturen
Dr. Christoph Peschke
Tel.: 0228 3821-1567
christoph.peschke@dlr.de
Dr. Andrea Hesse
Tel.: 0228 3821-1371
andrea.hesse@dlr.de
Für E-Infrastrukturen:
Stefan Hillesheim
Tel.: 02203 601-3629
stefan.hillesheim@dlr.de
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Die Nationale Kontaktstelle Forschungsinfrastrukturen
Die NKS Forschungsinfrastrukturen im DLR Projektträger arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Sie berät zu den Fördermöglichkeiten in Horizont 2020 – dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation – und unterstützt Förderinteressierte und Antragstellende in allen Phasen der Programmbeteiligung. Als autorisierter Ansprechpartner für die zuständigen Dienststellen der Europäischen Kommission ist die NKS Forschungsinfrastrukturen Teil des offiziellen NKS-Systems der Bundesregierung.
Seit mehr als 20 Jahren trägt der DLR Projektträger als verlässlicher Dienstleister zur Förderung von Forschung, Innovation und Bildung die Verantwortung für die Geschäftsstelle des deutschen NKS-Systems und beheimatet die NKS aller themenübergreifenden Programmbereiche sowie mehrere Fachkontaktstellen.